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Das Kuriosum der Sprache im Cybercrime - Verstehen Sie die Welt noch, oder sprechen Sie Denglish?



Ein weiteres Phänomen der digitalen Zeit, ist eine Welle an sprachlichen Herausforderungen, die es selbst jenen nicht leicht macht, die sich intensiv mit dem Internet beschäftigen. Betrieben aus dem anglophonen Raum stammen fast alle Begriffe aus dem Englischen. IT-Security-Experten und aktive Nutzer haben sich darauf geeinigt, diese Begriffe auch als Original, also auf Englisch zu belassen. Was zu einer nicht unbeträchtlichen Verwirrung von Grammatik und Rechtschreibung führt. Folgt man dem deutschen Duden, so spricht man im Singular von ‚Software‘ und im Plural von ‚Softwares‘. Hier hat man das Wort germanisiert und mit deutschen Endungen versehen. Ob nun jemand im realen Leben das Wort Sofwares verwendet sei dahin gestellt, denn selbst die Rechtschreibprüfung in Word erkennt das Wort nicht. Diese Art der Germanisierung hat neue Worte kreiert, die nun unseren Sprachalltag reicher machen. Man facebookt, whatsAppt, SMSt. Interessant bei dieser Betrachtung ist jedoch, dass nicht alle Worte germanisiert werden. So sprechen wir im Cybercrime von Malware als Schadsoftware. Analog zur Entwicklung des Wortes Software müsste man in diesem Fall im Plural ‚Malwares‘ sagen. Doch das hat der deutsche Duden noch nicht aufgenommen. Dafür gibt es auch einige witzige Mischkonstruktionen. Das englische Botnet wurde zum deutschen Bot-Netz.Oder wurden Ihre Kinder schon cybergegroomt?

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© Edith Huber 

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35+ - Die Generation der digitalen Muffel


In meinen Arbeiten über das Thema Cybercrime beschäftige ich mich auch mit der Frage, wer sind denn nun die potentiellen Opfer. Abgesehen von Firmen, Staaten und kritischen Infrastrukturen gibt es eine Großzahl an privaten Nutzern. Wenn man diese genauer betrachtet, kommt man sehr schnell zu dem Schluss, dass es unterschiedliche digitale Nutzerprofile gibt, vom IT-Verweigerer bis hin zum digitalen Superuser.

Der Hass im Internet


Der Hass im Internet hat viele Gesichter. Gerde in politisch schwierigen Zeiten scheint es so, dass die Anzahl der gehässigen Postings im Internet im steigen ist.

Die GIT hat dazu einen Newsletter herausgegeben, der die aktuellen Tendenzen ganz gut erfasst. Auch ein Beitrag von mir ist hier nachzulesen. Mehr dazu gibt es in der aktuellen Ausgabe der GIT bzw. HIER nachzulesen.

© Edith Huber 


Terminaviso: Vortrag auf der Akademie der Wissenschaft am 3. Juni 2013

Quelle: [1]
Am 3. Juni findet die diesjährige TA13  "13. Österreichische Konferenz zu Technikfolgenabschätzung rückt das Thema Sicherheit in den Blickpunkt" der Akademie der Wissenschaft statt. Ich werde den Beitrag "Vom Hacker bis zum Produzenten kinderpornographischer Inhalte. – Wer sind die TäterInnen im Netz? Herausforderungen an eine neue Rechts- und Kriminalsoziologie.", halten. Hier ein Überblick zum Vortrag.




Dr. Maria Schaumayer-Stiftungspreis

Quelle: Pixelio.de
Ende Juni erhalte ich für meine Dissertation mit dem Titel "Cyberstalking - Ein Phänomen des sozialen Wandels" den Dr. Maria Schaumayer-Stiftungspreis für NachwuchswissenschaftlerInnen. Anbei die Kurzzusammenfassung der Dissertation: Seit in Kraft treten des § 107a StGb gibt es Anzeigen, die unter dem Bereich „Stalking“ zu subsumieren sind. Personen fühlen sich u. a. durch Telefon-, SMS- und E-Mail-Terror in Ihrer Lebensführung beeinträchtigt. Telekommunikationsmedien werden immer mehr dazu verwendet, um Menschen zu belästigen, terrorisieren bzw. psychisch unter Druck zu setzen. Obsessive Belästigungen und Bedrohungen mittels Telekommunikationstechnologien werden in der Wissenschaft unter dem Begriff ‚Cyberstalking’ subsumiert. Provozieren die neuen Telekommunikationstechnologien eine neue Form der Gewalt?


Die Informationsgesellschaft und der soziale Wandel


DIE INFORMATIONSGESELLSCHAFT – EIN PHÄNOMEN DES SOZIALEN WANDELS ODER EIN MYTHOS?


„Die Leute“ sagte der kleine Prinz, „schieben sich in die Schnellzüge, 
aber sie wissen gar nicht, wohin sie fahren wollen. Nachher regen
 sie sich auf und drehen sich im Kreis...“
 (Antoine de Saint-Exupéry, Der Kleine Prinz)


Kaum ein anderer Begriff wie „Informationsgesellschaft“ wurde in den vergangenen zehn Jahren so häufig in gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technologischen Beiträgen gelobt. Experten sprechen von phänomenalen Möglichkeiten der Telekommunikations- und Computerbranche. Neue Technologien verändern den Lebensstandard der Menschen – ermöglichen ein „Immererreichbarsein“ – schaffen Arbeitsplätze und sichern somit den Wohlstand.

Den Journalismus abschaffen? Narrative Softwarelösungen

© Mirriam Torres
bernet.blog.ch
Die amerikanische Firma Narrative Science entwickelte eine neue Software, die eine elektronisch generierte Sprachwiedergabe ermöglicht. Der gesprochene Text ist von der menschlichen Stimme nicht mehr zu unterscheiden. Ist dies der Untergang des Journalismus?









Anonym surfen DuckDuckGo

Screenshot 

Die alternative Suchmaschine DuckDuckGo konnte in den vergangenen Monaten deutlich an Nutzern gewinnen. Grund dafür ist, dass die Suchmaschine größten Wert auf Privacy legt. Mehr dazu hier.




Cyberstalking-Verhalten in Österreich

 Cyberstalking-Verhalten in Österreich


Gewalt durch Kommunikationstechnologien

Konnte sich viele vor 20 Jahren noch nicht vorstellen, dass das Internet einmal nicht mehr aus dem täglichen Leben wegzudenken sein wird, so hat das World Wide Web und die damit verbundenen Applikationen heute sämtliche bestehenden Gesellschaftsschichten durchdrungen. Die sich rasch entwickelnde Infrastruktur und die darauf aufbauenden Kommunikationstechniken führen jedoch auch zur missbräuchlichen Verwendung dieser Technologien. Insbesondere die „relative Anonymität“ im Internet, die räumliche Distanz zwischen den AkteurInnen sowie das fehlende Erfordernis von technischem Know-How setzten die Hemmschwelle von Personen herunter, andere Nutzer zu diffamieren oder zu verfolgen. Zwar ist das Bedrohen und Schikanieren anderer Personen kein neues Phänomen und wurde in den vergangenen Jahren zum Teil unter dem Begriff Stalking zusammengefasst, doch gab es bislang keine Studien in Österreich, die das Phänomen des „Cyberstalking“, also Stalking mittels ICT, behandelten.